Begeisterte Zuschauer bei der historische Roggenernte an der Hilter Mühle
Lathen/Hilter. Zahlreiche Zuschauer fühlten sich am vergangenen Wochenende bei herrlichem Sonnenschein in die 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückversetzt. Mit einem Hanomag Traktor und Mähbinder aus den Jahren 1961 bzw. 1959 demonstrierten die Hilter Mühlenfreunde an der Mühle eine historische Kornernte wie vor ca. 60 -70 Jahren. Die ehrenamtlichen Müller des Lathener Heimatvereins erklärten den interessierten Zuschauern Technik und Funktionsweise der Hilter Mühle.
Nach getaner Arbeit auf dem Kornfeld neben der Hilter Mühle stellten sich (v.l.n.r.) Georg Wodzinski, Josef Meyer, Wilhelm Wilmes, Josef Eduard Gerhardy und Josef Wilmes gerne der Kamera.
Die aktive Arbeitsgruppe „Hilter Mühlenfreunde“ des Lathener Heimatvereins um Josef Wilmes und Ulrich Henschke organisierten nach der zweijährigen pandemiebedingten Zwangspause wieder eine historische Roggenernte. Dabei kamen landwirtschaftliche Geräte aus dem 50 er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts zum Einsatz. Während die Frauen der Arbeitsgruppe Kaffee, Kuchen und kalte Getränkte für die Besucher bereithielten, sorgten die ehrenamtlichen Müller und die Mitglieder der AG „Historische Landwirtschaft Hilter“ mit dafür, dass das herausragende technische Baudenkmal der Samtgemeinde Lathen wieder einmal in den Blickpunkt der Öffentlichkeit stand. Dabei zeigte sich einmal mehr, das dass Interesse der Öffentlichkeit an die aus dem Jahre 1818 stammende voll funktionsfähige Hilter Mühle groß ist. Eigentümerin des historischen Baudenkmals ist der Heimatverein Aschendorf-Hümmling e.V. , der die Mühle 1964 übernommen hatte, um sie vor dem Verfall zu retten. Seit Jahren sorgen die Hilter Mühlenfreunde mit den verschiedensten Aktivitäten dafür, dass das Müllerhandwerk und die historischen Arbeitsweisen unserer heimischen Landwirtschaft erhalten bleiben.
